Diejenigen, die mein Buch “Total Detox” gelesen haben, wissen bereits, dass ich ein großer Fan von Apfelessig und Getränken mit Apfelessig, wie dem Switchel, bin. Auch im Winter ist das eine günstige Möglichkeit, unseren Körper zu unterstützen.
Apfelessig, insbesondere der unpasteurisierte und ungefilterter (mit der Essigmutter) enthält zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme. Das bedeutet, er ist eine tolle Ergänzung zu einer basenüberschüssigen Ernährung, weil er uns zusätzlich noch mit zahlreichen Mikronährstoffen versorgt.
Viele nutzen Apfelessig, um den Stoffwechsel anzukurbeln und abzunehmen. Diese Eigenschaft ist nicht wissenschaftlich belegt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass bei vielen ein Glas Wasser mit 2 TL Apfelessig auf nüchternen Magen durchaus die Verdauung auf Trab bringt, und den Appetit auf Ungesundes zügelt.
Herrscht ein leichter Mangel an Mineralstoffen, kann hier durchaus für Nachschub gesorgt werden. Wir Ganzheitlichen sprechen hier von einem Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes. Das heißt jetzt nicht, dass man dadurch die Pizza ungeschehen machen kann, aber bei leichtem Sodbrennen kann der Apfelessig durchaus eine Hilfe sein.
Interessant ist aber vor allem die antibakterielle Wirkung von Apfelessig, die tatsächlich auch wissenschaftlich belegt ist. Wer also zu Blähungen aufgrund von zu vielen Fäulnisbakterien im Darm neigt, kann versuchen, diese mit einer Nahrungsumstellung und täglich einem Glas Wasser mit 1-3 TL Apfelessig in den Griff zu bekommen.
Ebenfalls hilfreich soll Apfelessig bei Blasenentzündungen sein, da auch diese Bakterien, in Kombination mit einer zuckerfreien Diät, das Weite suchen.
Denn Apfelessig alleine ist natürlich kein Wundermittel. Aber er kann unser Immunsystem unterstützen und dafür sorgen, dass sich Pilze und Bakterien nicht bei uns wohl fühlen. Und nebenbei sorgt er auch noch für eine leichte Remineralisierung.
Wenn ihr einen empfindlichen Magen oder Zähne habt, könnt ihr auch mit geringeren Mengen anfangen, euer Salatdressing mit etwas Apfelessig zubereiten oder ihn als “Finish” in die Suppe geben. Tastet euch dann auf jeden Fall langsam heran. Apfelessig ist zwar basisch, schmeckt aber natürlich sehr sauer und ist daher für empfindliche Schleimhäute mit Vorsicht zu genießen.